...ist ein markanter Felsen im Lattengebirge,
der an die Form eines Pilzes erinnert und zu den Geotopen zählt.
Sie gehört auf jeden Fall zu einer der Sehenswürdigkeiten des BGL.
Der (christlichen!) Sage nach, soll die Agnes eine Sennerin auf der nahe gelegenen Steinbergalm gewesen sein, die ihr uneheliches Kind getötet haben soll
und deshalb zur Strafe versteinert wurde.
Eine andere Version berichtet davon, dass der Teufel hinter ihr her gewesen wäre
und als er sie fast eingeholt hatte, sie, um errettet zu werden, versteinert wurde .
Also demnach eine Version, in der die Versteinerung eine Strafe,
in der anderen eine Gnade gewesen war...
Da gefällt mir dann doch die Variante, dass die, inzwischen betagtere Sennerin,
eines Abends an jener Stelle stand, das Alpenglühen der Berchtesgadener Berge
bewunderte und sagte, dass sie hier für immer sein möge,
um diese wunderschöne Landschaft bewundern zu dürfen
...und daraufhin versteinert wurde...erheblich besser...
Welche Sage auch immer am ehesten zutrifft,
der bizarre Felsen hat schon seit jeher die Fantasie der Menschen angeregt.
Manch einer sieht heutzutage gar einen "Alien" darin... ;-)
Leider ist auch diese Felsgestalt dem Zahn der Zeit und der Erosion ausgesetzt
und so löste sich im Sommer 2016 ein beträchtlicher Teil der "Hutkrempe".
Ob es nun einzig die Kräfte der Erosion oder auch die mehrfache Besteigung
durch Kletterer war, die das auslöste, sei dahin gestellt.
Obwohl ihr ein beträchtlicher Zacken aus der Krone brach,
ist und bleibt sie weiterhin eine außergewöhnliche Erscheinung,
die ihresgleichen sucht.