Mabon * Equinox * Herbst-Tag & Nacht-Gleiche
Zu Mabon sind Tag und Nacht wieder gleich lang, die Sonne steht wiederum über dem Äquator. Es ist die Zeit der Ernte und daher steht die Planung der Einlagerung der Ernte sehr stark im Vordergrund (Jungfrau-Thema: Ordnung aus der Fülle). Die Bäume beginnen ihr Laub zu verfärben und so schön und golden der Herbst mit seinen klaren Tagen ist, so wird einem doch bewusst, dass der Sommer nun vorbei ist und die kalte Jahreszeit in Windeseile heranrückt. Überall werden Erntedankfeste gefeiert.
Der Sonnen-Gott ist nun in die Jahre gekommen und hat an Leistungsfähigkeit stark abgenommen, dafür hat er an Reife und Erfahrung gewonnen.
Es existiert das Bild, das er im Schoße der Göttin Mabon liegt und von seiner Vergangenheit träumt.
Es ist das 8. und nach dem keltischen Jahreslaufverständnis das letzte Jahreskreisfest, ehe zu Samhain, mit Beginn der dunkelsten Phase des Jahres, das neue Jahr beginnt, so wie auch bei vielen Völkern der neue Tag zum Sonnenuntergang begrüßt wird.
Die 8. Rune ist die Rune NOT. Sie ist die ausgleichende Kraft, die Kraft des Karmas, also das Gesetz von Ursache und Wirkung.
Nach dem Motto, „wie man in den Wald hineinruft, so schallt es auch wieder hinaus“.
Sie steht in Beziehung mit dem Saturn-Aspekt. Saturn steht für Struktur und Ordnung und befasst sich vorwiegend mit dem was notwendig ist.
So ist es ja auch in dieser Zeit notwendig, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren und zu schauen, was für den bevorstehenden Winter noch alles zu tun ist. Es bedarf auch Struktur und Ordnung, damit die Ernte sinnvoll eingelagert werden kann und nichts über den Winter verdirbt.
Der Bezug zu Ursache und Wirkung ist hier offensichtlich: Denn nur was gesät und gehegt wurde, kann auch entsprechend geerntet werden. Je mehr man für die Saat getan hat, desto mehr ist auch zu Ernten.
Ebenfalls der Zahl 8 ist die Rune Wunjo zugeordnet, die für die Freude und die Zufriedenheit steht. Eine gute Ernte sorgt für Zufriedenheit und dementsprechend werden auch Feste der Freude gefeiert.
Die Zahl 8 selbst steht auch für Ausgleich und Balance, was zu dieser Zeit, auch gemäß des Sonnenstandes, auch der Fall ist.
Traditionell wird der Altar mit Früchten und Getreide bunt dekoriert und der Schöpferkraft für die reichen Gaben gedankt.